From Airport to Alexander.


The other travellers seemed to be going nowhere as they lounged in this fake Irish pub at Schwechat airport, Vienna's marble mall of aviation. I was joining them on their itinery, their lack of one. Not only had I missed my check-in and thus plane to FRA as my taxi treacled through a roadworks traffic jam, but I was in the middle of a day and night of lost baggage, vacant airline offices, triple delays, holding patterns, 12-hour trips that should take two, flight-food unfit for a gull, and unheeding, stressed-out airport staff in three countries. Austro-German flight at eighteenth century levels.

There was a buzz at my hip. None too polite I announced myself. I heard a soft-spoken voice on the lineless. It was Alexander calling from France. Calling from France where he and his wife and son were spending this late, late July. It was about the recording of his saxophone and piano piece. I just let Alexander talk. Everything in this call was as it should be - civil, attentive to detail, aware of difficulties and overcoming them. We talked and talked. It was like music from France floating through the air, floating as my plane would not.

The rest of the journey was kind of bearable after I was reminded that someone had arrived. I had heard an excerpt from a composer's Summer. Alexander was there where the creative sparks will jump. He was in his France writing music. He was composing, composing for us all.


Sehn Fruon

Vom Flughafen zu Alexander.


Die anderen Reisenden schienen nirgends hinzuwollen wie sie da herumlungerten im gefälschten Irischen Pub am Flughafen Schwechat, Wiens marmorner Halle des Fliegens. Ich schloss mich ihren Zielen an, ihrer Ziellosigkeit. Nicht nur habe ich mein Einchecken versäumt und folglich mein Flugzeug nach FRA, dank dem Taxi, das schrittweise durch die verstopften Straßen kroch, fand ich mich auch mitten an einem Tag und einer Nacht des verlorenen Gepäcks, verwaister Fluglinien-Büros, dreifacher Verspätungen, Warteschleifen, 12-Stunden Trips, die zwei gedauert haben sollten, des Essens, das keiner Möwe bekommen hätte, achtlosen und überforderten Flughafenpersonals verfangen und das in drei Ländern. Austro-Deutsches Fliegen am Niveau des achtzehnten Jahrhunderts.

Da summte es an meiner Hüfte. Nicht gerade höflich meldete ich mich. Ich hörte eine sanfte Stimme am drahtlosen anderen Ende. Es war Alexander, der aus Frankreich anrief. Aus Frankreich, wo er, seine Frau und sein Sohn diesen späten, späten Juli verbrachten. Es ging um die Aufnahme seines Saxophon-und-Klavier-Stückes. Ich ließ Alexander einfach sprechen. Alles an diesem Anruf war, wie es sein sollte, zivilisiert, aufmerksam für Feinheiten, aller möglichen Schwierigkeiten bewusst und wie sie zu überwinden wären. Wir sprachen und sprachen. Es war wie Musik, die aus Frankreich herbeischwebte, schwebend, wie es das Flugzeug nicht tat.

Der Rest der Reise war irgendwie erträglich, nachdem ich daran erinnert wurde, dass jemand angekommen war. Ich hörte einen Auszug aus dem Sommer eines Komponisten. Alexander war dort, wo die kreativen Funken hüpften. Er war in seinem Frankreich und schrieb Musik. Er komponierte, komponierte für uns alle.


Sehn Fruon

(Übersetzt von I.-J.V.)